top of page
Monika Wilhelm

Wie trägt die Übersäuerung des Körpers zu Haarausfall bei?


Normalerweise ist der Haarboden mit Nähr- und Mineralstoffen (Basen) bestens versorgt und nährt so die Haarwurzeln. Bei ausreichender Versorgung mit basischen Mineralstoffen gibt es in der Regel keine Kopfhautprobleme und keinen Haarausfall. Ist der Körper jedoch übersäuert, so geschieht Folgendes:

  • Die mit der Nahrung aufgenommenen Mineralstoffe gelangen nicht mehr in den Haarboden, weil diese stattdessen zur Neutralisation von Säuren verwendet werden.

  • Schreitet die Übersäuerung fort, werden die Mineralstoffe zur Säureneutralisation auch direkt dem Haarboden entnommen

  • An deren Stelle werden nun die neutralisierten Säuren als so genannte saure Stoffwechselschlacken im Haarboden eingelagert.

  • Da eine starke Übersäuerung auch zur Veränderung der Blutkörperchen beitragen kann, ist eine angemessene Durchblutung des Haarbodens und somit die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen nicht mehr gewährleistet.

  • Aufgrund der dort eingelagerten Säuren verschlackt der Haarboden zunehmend. In Verbindung mit dem Nährstoffmangel verkümmern die Haarwurzeln langfristig und die Haare fallen aus.

Dieser Prozess kann sich sowohl über viele Jahre hinweg langsam entwickeln, als auch weitaus schneller verlaufen. Einem relativ plötzlich auftretenden Haarausfall liegt in der Regel auch ein ebenso plötzlich auftretender, starker Vitalstoffmangel zugrunde. Dieser kann beispielsweise durch eine über einen längeren Zeitraum anhaltende extreme Stresssituation, durch eine außerordentliche psychische Belastung oder durch eine Vergiftung (Drogen, Medikamente, Amalgam, Farben, Lacke, Lösungsmittel etc.) entstehen. Selbstverständlich gibt es noch viele andere Faktoren, die zu Haarausfall beitragen können, wie z.B. Hormonstörungen, Pille, Wechseljahre, Schilddrüsenprobleme usw.

Maßnahmen gegen Haarausfall:

  • Eine intensive Entsäuerung des Körpers mittels basenüberschüssiger Ernährungsweise und zusätzlicher Säureausleitung über die Haut (basische Körperpflege, basische Bäder, Basenstrümpfe, Bürstenmassagen, Sport und Sauna)

  • Das Auffüllen der Mineralstoffdepots durch natürliche, basische Nahrungsergänzungen, die eine hohe Bioverfügbarkeit besitzen

  • Die Entsäuerung der Kopfhaut durch basische Naturshampoos

  • Das Aktivieren der Haarwurzeln durch Nährstoff-Konzentrate, die den Vitalstoffmangel im Haarboden ausgleichen

Es gibt verschiedene Faktoren, die neben einer säurelastigen Ernährungsweise zusätzlich zur Übersäuerung des Körpers beitragen:

  • Viele Stoffwechselprozesse innerhalb der Zellen erzeugen Säuren

  • Stress, Überlastung, Angst, negative Gedanken

  • Bewegungs- und Sauerstoffmangel

  • Übertriebener Sport oder Leistungssport

  • Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme

  • Falsche Atmung

  • Verdauungsstörungen können zu Gärung im Darm (an Blähungen) führen. Dabei entstehen hochgiftige Toxine, die den ganzen Körper (insbesondere die Leber und die Nieren) belasten

  • Umweltbelastungen, Toxine, Elektrosmog

  • Körperpflege mit Produkten, die reich an synthetischen Inhaltsoffen sind

  • Über Waschmittel, Haushaltsreiniger und Textilfarbe gelangen säurebildende Toxine in den Körper

Zu den basenbildenden Lebensmittel zählen zum Beispiel Pilze, fast alle Gemüsesorten, Salate, reife Früchte, Kartoffeln, Mandeln, gekeimte Nüsse, gekeimte Hülsenfrüchte (Linsen, Mungbohnen etc.), Sprossen aus Radieschen, Sonnenblumenkernen, Dinkel, Kamut, Gewürze und Kräuter, Meeresgemüse (Algen wie Meeressalat, Meeresspaghetti, Nori) Quinoa, Amaranth, Hirse und Buchweizen.

Basenbäder

Basenbäder geben dem Körper die Möglichkeit, besonders viele Säuren über die Haut auszuleiten. Hierzu eignen sich sowohl Vollbäder als auch Fussbäder. Letztere sind besonders empfehlenswert, da der Körper über die Fusssohlen ebenfalls sehr gut entsäuern kann, aber der Aufwand im Vergleich zum Vollbad wesentlich geringer ist.

Basische Fussbäder sollten so oft wie möglich dürchgeführt werden. Beim Vollbad würde 1 x in der Woche schon reichen. Bei den basischen Bädern ist grundsätzlich zu beachten, dass es erst nach etwa 30 Minuten zu einer messbaren Säureausscheidung kommt. Daher sollte die Badedauer von mindestens 45 bis 60 Minuten unbedingt eingehalten werden.

Basenstrümpfe

Falls für Basenbäder keine Zeit ist, können stattdessen Basenstrümpfe zum Einsatz kommen, die in eine Basenlösung getaucht und über Nacht angezogen werden. Auf diese Weise können Sie im Schlaf entsäuern.

Basische Körperpflege

Herkömmliche Körperpflegeprodukte (Shampoo, Duschgel, Deos etc.) führen dem Körper über die Haut zusätzlich Säuren zu – entweder aufgrund ihrer chemischen-synthetischen Inhaltstoffe, die für den Körper toxisch sind oder weil sie von Haus aus einen sauren pH-Wert haben. Basische Körperpflegeprodukte versorgen die Haut mit Basen und unterstützen auf diese Weise die Entsäuerungsfunktion der Haut.

Bewusste Atmung

Die positive Auswirkung, die eine bewusste Atmung auf den Säuren-Basen-Haushalt hat, wird von den meisten Menschen vollkommen unterschätzt. Obwohl fast jeder weiss, dass Kohlensäure über die Lungen ausgeschieden wird, beschäftigen sich die wenigsten mit dieser einfachen Art, Säuren auszuleiten. Daher empfehlen wir, sich täglich einige Minuten Zeit für eine bewusste Atmung zu nehmen, zum Beispiel für die rhythmische Yoga-Atmung.

Sport und Sauna

Gemässigter Sport oder flotte Spaziergänge und Saunabesuche fördern die Entsäuerung enorm. Einerseits wird durch Sport und Spaziergänge die Entsäuerung über die Lungen verstärkt, andererseits fördert das Schwitzen im Sport oder in der Sauna die Säureausleitung über die Haut.

Bürstenmassagen

Bürstenmassagen sind Massagen, die mit einer speziellen, weichen Massagebürste auf der trockenen Haut ausgeführt werden. Diese Massagen aktivieren den Lymphfluss über den die Abfallstoffe im Körper transportiert werden. Auf diese Weise wird die schnelle Ausleitung von Säuren und Toxinen gefördert.


4.223 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page